19.09.2019 - Der Morgen startete mit einem Frühstück auf dem Campingplatz und einem freundlichen Gespräch mit dem Fahrer eines umgebauten Porsche Cayenne. Neben ein paar technischen Themen zeigten wir uns gegenseitig ein paar Strecken auf der Karte. Die Kommunikation erfolgte in einer Mischung aus Englisch und Französisch sowie mit Händen. Anschließend starteten wir an einem rund 10 Kilometer entfernten Stausee. Von hier aus startete eine Strecke namens „Grenzlastig“. Diese führte zu Beginn um den Stausee und sollte dann einen rund 1,7 Kilometer langen, extrem steinigen Offroadabschnitt beinhalten. Gleich am ersten Teil der Strecke gab es das erste Hindernis. Mitten auf dem Weg saßen zwei Landschildkröten, die dem Liebesrausch verfallen waren. Also geduldig ausgestiegen, ein paar Bilder gemacht und die beiden beobachtet. Ein paar hundert Meter weiter kam dann das zweite Hindernis. Eine Gruppe, bestehend aus mehreren Offroadfahrzeugen, welche wir passieren lassen mussten. Also Rückwärtsgang eingelegt und zirka 200 Meter rückwärts bis zum Ausweichpunkt gefahren. Der Scout gab uns nun mit Händen und Füßen zu verstehen, dass wir die Strecke nicht fahren können, weil es seine wäre. Also sind wir wieder umgedreht zu einer nur wenige Kilometer entfernten Offroadstrecke namens „Militärgebiet“. Diese führte uns nach wenigen Kilometern zu einer verlassenen Militärruine. Die Gebäude waren alle mit Einschusslöchern übersäht und auf dem Boden lagen überall Munitionsreste des Kalibers 5.56mm. Nachdem wir die Ruinen ausführlichen erkundet haben, ging es weiter auf der Strecke. Unterwegs trafen wir eine deutsche Gruppe von vier Land Rover Defendern. Mit dieser tauschten wir uns kurz aus und fuhren weiter zu einer Militärantenne.
Gleich nach der Strecke steuerten wir die Hafenstadt Bonifacio an. Hier war es aber so überlaufen von Touristen, dass wir kurzerhand entschieden weiterzufahren. Als grobe Richtung fuhren wir nach Porto Vecchio. Hier gab es eine weiter Strecke namens „Schotterkamm“. Diese führte bis auf zirka 1000 Meter Höhe auf einer geschotterten Piste. Leider fing es schon im Tal an zu regnen. Dieser Regen begleitete uns den ganzen Weg auf der Strecke. Dennoch war es sehr imposant, teilweise durch die tiefen Wolkenschichten zu fahren.
Am Abend steuerten wir einen Campingplatz direkt am Meer an. Erfreulicherweise gibt es hier Stellplätze direkt am Strand. So endete der Abend am Strand und mit einem blitzreichen Gewitter in der Nacht.