Expedition Brandenburg - Tag 2: alte Militärgelände, ein ehemaliges Kernkraftwerk und die Kyritz-Ruppiner Heide

Der zweite Tag unserer Expedition Brandenburg startete am Morgen am Malzer Kanal nahe der Ortschaft Kreuzbruch. Von hier aus fuhren wir wieder über kleine Feld- und Waldwege durch die Landschaft. Durch Zufall entdeckten wir dabei ein ehemaliges Militärgelände. Dieses wird inzwischen durch einen Solarparkbetreiber genutzt. Dieser hat dort eine schier nicht enden wollende Solaranlage hingestellt. Eine weitere Nutzung erfolgt durch Siemens, die hier ihren eHighway testen und durch „Auto Motor Sport“. Hier gibt es ein großes Testgelände für Fahrzeuge. Die Anlage konnten wir Befahren und uns alles anschauen.

Der nächste Stopp war für uns das Gewerbegebiet in Zehdenick. Hier entdeckten wir bei unserer Routenplanung eine private Sammlung von Kampfflugzeugen und Hubschraubern auf einem Firmengelände. Wir fragten den Besitzer freundlich, ob wir uns seine Sammlung ansehen könnten. Er hatte nichts dagegen, wechselte mit uns noch ein paar Worte und wir konnten uns die Sammlung in aller Ruhe ansehen. Die Sammlung umfasste unter anderem mehrere Migs, Mil-Mi Hubschrauber verschiedener Typen, Tornados, Starfighter und ein paar Militärfahrzeuge. Nur fotografieren der Sammlung ist nicht erlaubt. Der Besitzer wurde aufgrund seines Hobbys wohl schon mehrfach angefeindet, sagte er uns. Dennoch eine sehr spannender und sehenswerter Zwischenstopp.
Als nächstes stand ein Besuch des ehemaligen Kernkraftwerk Rheinsberg an. Dies war das erste Kernkraftwerk der DDR, welches wirtschaftlich genutzt wurde. Im Jahr 1990 wurde es stillgelegt und seit 1995 zurückgebaut.
Leider war am Freitag kein Besuchertag. So konnten wir nur einen kurzen Blick von außen auf die Anlage werfen. Besucher haben die Möglichkeit, Mittwochs die Anlage mit Führung anzusehen.

Letzter Stopp für den Tag war der kleine Ort Pfalzheim. Hier mieteten wir uns zwei Big-Wheel-Elektrofahrräder und fuhren mit diesen in die Naturlandschaft Kyritz-Ruppiner Heide. Hier war ein ehemaliger Truppenübungsplatz der sowjetischen Streitkräfte. Diese nutzen diesen Truppenübungsplatz unter anderem zum Abwurf von verschiedensten Bomben. Deshalb wird der Platz auch als Bombodrom bezeichnet.

Heute ist das Gelände ein sehr schöner Landschaftspark mit einem Aussichtsturm und vielen weiten Sandwegen. Das Befahren mit den Big-Wheel-Elektrofahrrädern ist problemlos möglich. Auch wenn es mehrere Zufahrtswege gäbe, so ist das Gelände mit dem Fahrzeug nicht befahrbar. Zum einen ist es inzwischen ein Landschaftsschutzgebiet und zum anderen gibt es hier noch jede Menge Blindgänger und scharfe Munition. Immer wieder kann man auch Wegesrand Schilder sehen, die auf die Gefahr hinweisen.
Am späten Nachmittag ging es dann wieder in Richtung Briesen. Von hier aus startet am dritten Tag unsere Tour durch Brandenburg in Richtung Cottbus.
Wie immer der Hinweis: alle Wege abseits befestigter Straße waren legal und frei befahrbar.

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