22.05.2021 - Der dritte Tag unserer Expedition Brandenburg startete wieder in Briesen in der Mark. Von hier aus fuhren wir in Richtung Cottbus. Unterwegs passierten wir wieder kleine Feldwege und wunderschöne Verbindungsstraßen durch den Wald. Diese bestanden teilweise aus Kopfsteinpflaster und teilweise aus ausgewaschenem Sandboden. Zeitweise standen wir in den Wäldern und Feldern immer wieder mal vor verschlossenen Bauzäunen. Diese stehen entlang der Strecke aktuell in großen Mengen aufgrund der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg. Die Zäune kann man öffnen, passieren und anschließend wieder schließen.
Im Naturpark Schlaubetal machten wir einen Stopp und beobachteten die Natur vom Beobachtungsturm aus.
Nach weiteren Kilometern erreichten wir das Flugplatzmuseum Cottbus. Hier gibt es eine große Ausstellung an Kampfflugzeugen, Hubschraubern und anderen Fluggeräten aus dem Kalten Krieg. Einen Teil der Hubschrauber und Flugzeuge kann man auch von innen begehen und bestaunen. Lediglich die Ausstellung in den Innenräumen ist aufgrund der Corona-Maßnahmen noch nicht geöffnet (Stand 22.05.2021).
In unmittelbarer Nähe zum Flugplatzmuseum ist ein ehemaliger Bunker, welcher heute ein Bunkermuseum ist. Dieser kann jedoch nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung besucht werden.
Als nächster Stopp stand die Lieberoser Heide auf dem Programm. Der Weg dorthin führte uns entlang kleiner Feldwege an der Spree und über sandigen Boden. Nahe eines Feldes erlebten wir sogar einen kleinen Sandsturm, welcher übers Feld fegte.
Die Lieberoser Heide hat einen Besucherparkplatz und kann von hier aus zu Fuß bewandert werden. Geplant wurde der ehemaligen Truppenübungsplatz durch die Waffen-SS im Jahr 1942. Durch den Vormarsch der Roten Armee wurde er jedoch nie durch die Waffen-SS genutzt. Nach dem Ende des Krieges nutzen den Übungsplatz die sowjetischen Streitkräfte. Diese testete hier unter anderem chemische Waffen und Bomben.
Auf dem Platz zeugen noch einige alte Bauwerke und Überbleibsel von der militärischen Nutzung. So kann ein Beobachtungsgebäude am Generalhügel besichtigt und betreten werden. Ein paar hundert Meter weiter gibt es im Boden einen Beton Stern. Hier landeten früher die Hubschrauber der Militärs.
Gegenüber der Lieberoser Heide liegt die Lieberoser Wüste. Die Größe umfasst rund 5 Quadratkilometer. Die Wüste ist damit die größte Wüste Deutschlands. Auch hier gibt es jede Menge schöne Wanderwege durch die Natur.
Am Abend ging es zurück über die Straße nach Briesen in der Mark. Von hier aus startet unser vierter Tag der Expedition Brandenburg.