Kurztrip im Hymer: Amerikanischer Friedhof Luxemburg und Weltkulturerbe Völklinger Hütte

18.08.2022 - Heute Morgen ging es nach dem Aufstehen und dem Frühstück von unseren Campingplatz in Alzingen nahe Luxemburg Stadt zum wenige Kilometer entfernten Amerikanischen Friedhof für Militärangehörige (Luxembourg American Cemetry and Memorial) aus dem zweiten Weltkrieg. Die Anlage umfasst mehrere Elemente. Darunter eine Gräberzone mit den Überresten von 5076 amerikanischen Militärs. Unter den Toten ist auch eine Armeekrankenschwester. Ein besonderes Grab oberhalb aller Gräber ist von General George S. Patton Jr., Kommandeur der Dritten Armee. Wenige Meter hinter dem Grab ist die Kapelle mit einem Mosaik in der Decke. Auf zwei großen Mauern stehen die Namen von 371 Soldaten und Fliegern.
Der komplette Friedhof ist sehr gepflegt. Im Eingangsbereich sind zwei große Tore mit goldenen Verzierungen. Bewacht wird der Friedhof von bewaffneten Militärangehörigen.

Nach dem Besuch des Friedhof fuhren wir nach Saarbrücken. Hier dachten wir, dass uns die Innenstadt interessieren könnte. Leider waren wir von den vielen Menschen und dem negativen Großstadtflair enttäuscht. Nächster Stopp war das Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

Gegründet wurde die Völklinger Hütte 1873 als Eisenwerk. Stillgelegt wurde es im Jahr 1986. Seit 1994 ist die riesige Anlage das erste Denkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung und wurde in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

In der weitläufigen Anlage kann man unter anderem einen Wasserbehälter mit Pumpenhaus, die Möllerhalle, die Gebläsehalle, die Hochofengruppe, die Sinteranlage, die Trockengasreinigung, die Erzhalle und den Erzplatz, die Kokerei und das Paradies besichtigt werden. Das komplette Denkmal (bis auf den Aussichtspunkt in 45m Höhe) kann barrierefrei mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl erreicht werden. Der Eintritt kostet für Erwachsene Personen 18 Euro. Dafür ist die Anlage ein wirkliches Highlight.

Einen Stellplatz für die Nacht fanden wir diesmal auf Park4Night. Nahe Völklingen stehen wir nun an einer Baumgruppe am Feldrand. Ab und zu kommen ein paar Spaziergänger vorbei und grüßen freundlich.